

Dreht den Hass ab
Hass im Netz ist kein Zufall – er wird durch Algorithmen verstärkt. Social Media Plattformen priorisieren Inhalte, die polarisieren, weil sie mehr Engagement bringen. Mit „Dreht den Hass ab“ haben wir einen Film für HateAid produziert, der genau das thematisiert. In einer abstrakten, visuellen Welt erleben die Protagonist*innen, wie handgeschriebene Hassbotschaften den Raum um sie herum füllen. Damit verdeutlichen wir, dass auch digitale Nachrichten eine direkte und unmittelbare Wirkung auf die Menschen haben, die sie erhalten. Doch sie erkennen, dass sie die Kontrolle übernehmen können. Durch eine symbolische Anpassung der „Druckmaschine“ – als Sinnbild für den Algorithmus – verändern sie den digitalen Raum zum Positiven.
Für #UnserInternet. Für HateAid.
Unser Film erzählt die Geschichten von Menschen, die im Internet massiven Hass erfahren: Sie alle sehen sich mit verletzenden Botschaften konfrontiert, die sich rasend schnell vermehren. Die Hassnachrichten erscheinen als handgeschriebene Zettel, die den Raum zunehmend überfluten. Damit machen wir sichtbar, dass digitale Angriffe genauso real wirken wie physische Bedrohungen. Die Betroffenen versuchen, sich zu wehren – sie falten die Zettel zu Origami. Ein Zeichen der Gegenrede, ein Versuch, die Nachrichten zu transformieren. Doch es reicht nicht aus. Die Nachrichten werden immer mehr, der Raum wird enger. Der Ursprung dieses Mechanismus ist eine Druckmaschine, die unaufhörlich Hass und Fake News ausspuckt – eine Metapher für die Funktionsweise von Social Media Plattformen. Doch die Protagonist*innen nehmen ihr Schicksal in die Hand. Sie greifen aktiv in das System ein und verändern den Algorithmus. Die Maschine beginnt, nicht nur Hass, sondern auch positive Nachrichten zu verbreiten. Diese Veränderung setzt ein starkes visuelles Zeichen: Die Stimmung wandelt sich, der Raum füllt sich mit farbenfrohen Origami-Figuren – ein Symbol für Transformation und Hoffnung. „Dreht den Hass ab“ macht sichtbar, dass die Architektur sozialer Netzwerke formbar ist. Was verstärkt wird, liegt nicht in Stein gemeißelt – es kann verändert werden. Plattformen tragen Verantwortung und können Hass eindämmen, wenn sie die richtigen Mechanismen einsetzen. Gemeinsam haben wir es in der Hand.
Agentur & Produktion: fivekit GmbH
Regie, Skript & Casting: Ricardo Mählmann
DOP & CGI: Christoph Gräfenstein
Cast: Altamasch Noor, Dela Dabulamanzi, Helene Grass, Wahid Albarzawi
Edit: Rico Diogo Mahel
Music Production: Colton Rogers
Sound Design: Kraatz Studios, Rico Diogo Mahel
Grading: Christoph Hanisch
Motion Design: Sebastian Schäfer
1st AD: Magdalena Kugler
Oberbeleuchter: Yassin Kahteeb
Best Boy: Oliver Geissler
Beleuchter: Thomas Selemin
1st AC: Juan Nasra
Production Design: madeye, Dirk Behrend
Requisite: Mimi Roncevic
Kostüm: Bettina Willumeit
Maske: Jenna Smith
SFX: SFX Manufaktur / Uwe Schadow
Location: Fabrik 23
Camera Partner: 25p cine support
Light Partner: Lichtforum
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